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   LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19 (https://dejure.org/2021,56699)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 06.09.2021 - L 20 AY 28/19 (https://dejure.org/2021,56699)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 06. September 2021 - L 20 AY 28/19 (https://dejure.org/2021,56699)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (27)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.02.2018 - L 8 AY 1/18

    Analogie; Analogleistungen; Auszubildende; Berufsausbildungsbeihilfe; Härtefall

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    a) Die in § 2 Abs. 1 AsylbLG a.F. angeordnete entsprechende Anwendung des SGB XII bezieht sich auch auf den Leistungsausschluss nach § 22 SGB XII (vgl. den Beschluss des erkennenden Senats vom 19.02.2018 - L 20 AY 4/18 B ER Rn. 27 ff.; Sächsisches LSG vom 17.09.2019 - L 3 AL 19/19 B ER; LSG Mecklenburg-Vorpommern vom 20.03.2019 - L 9 AY 7/18; LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER; LSG Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER; LSG Baden-Württemberg vom 17.01.2017 - L 7 AY 18/17 ER-B Rn. 7; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.01.2010 - L 23 AY 1/07 Rn. 31; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 008/05 AY ER Rn. 19; SG Hamburg vom 17.01.2017 - S 10 AY 92/16 ER Rn. 14; SG Hamburg vom 15.04.2016 - S 10 AY 25/16 ER Rn. 5; SG Hamburg vom 07.09.2016 - S 28 AY 56/16 ER Rn. 5; Sozialgericht Berlin vom 14.03.2005 - S 38 AY 13/05 ER Rn. 5; Oppermann/Filges in jurisPK-SGB XII, 3. Auflage 2020, § 2 AsylbLG Rn. 156 ff.; Voelzke in jurisPK-SGB XII, § 22 Rn. 12).

    Dies gilt - abweichend von der Auffassung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER Rn. 41 ff.) - auch vor dem Hintergrund, dass der Gesetzgeber seine Prioritäten inzwischen geändert haben mag und dafür Sorge tragen will, dass hilfebedürftige junge Menschen vorrangig eine Berufsausbildung aufnehmen bzw. beenden sollen, auch wenn sie infolge dessen unter Umständen für mehrere Jahre auf staatliche Hilfe angewiesen sind (vgl. BT-Drucks. 18/8041 S. 29 zu § 3 Abs. 2 SGB II).

    Den Ausnahmecharakter der Härtefallvorschrift verkennt im Übrigen auch das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in seinem Beschluss vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER, wenn es gestützt auf eine Ungleichbehandlung zwischen Leistungsberechtigten nach dem SGB II und SGB XII einen Härtefall i.S.v. § 22 Abs. 1 Satz 2 SGB XII sogar für sämtliche Analogleistungsberechtigten annimmt, die eine nach dem BAföG oder SGB III förderungsfähige Ausbildung absolvieren, und den Ausnahmefall auf diese Weise gesetzeskorrigierend zum Regelfall macht.

    Denn hat sich der Gesetzgeber bewusst für unterschiedliche Leistungsmodalitäten im SGB II und SGB XII (und damit letztlich auch im AsylbLG) entschieden, so kann allein aus diesem Umstand und ohne, dass weitere Umstände hinzutreten, eine besondere Härte, die den Kläger übermäßig und unzumutbar belastet, gerade nicht abgeleitet werden (vgl. insoweit die Senatsentscheidung vom 28.06.2018 - L 20 AY 9/18 B ER; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER).

    Abweichend von der Auffassung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER Rn. 39) kommt es insofern bei Analogleistungsberechtigten - wie dem Kläger - nicht auf einen Vergleich zwischen Leistungsberechtigten nach dem SGB XII und SGB II, sondern nach dem AsylbLG und dem SGB II an.

    Politisch verfolgt der Gesetzgeber damit das Ziel, die Integration von geduldeten Ausländern stärker zu fördern und gleichzeitig dem Interesse der Wirtschaft an zusätzlichen Fachkräften Rechnung zu tragen (Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER Rn. 46 unter Hinweis auf Kluth in BeckOK, Kluth/Heusch, Ausländerrecht, 16. Edition, Stand: 01.11.2017, § 60a AufenthG Rn. 26).

    Auch dies spricht dafür, dass der Gesetzgeber durch Änderung allein des § 7 Abs. 5 SGB II a.F. keinesfalls versehentlich (planwidrig), sondern bewusst § 22 SGB XII unangetastet gelassen hat (so auch Landessozialgericht Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER).

    Von einem "eher" redaktionellen Versehen des Gesetzgebers kann daher abweichend von der Rechtsauffassung des Landessozialgerichts Niedersachsen (Beschluss vom 13.02.2018, a.a.O. Rn. 39) spätestens seit Inkrafttreten des § 22 Abs. 1 Satz 2 und 3 AsylbLG nicht mehr ausgegangen werden.

  • BSG, 06.09.2007 - B 14/7b AS 28/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Auszubildende bei

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    Der Sinn des § 22 Abs. 1 SGB XII, die Sozialhilfe von den finanziellen Lasten einer Ausbildungsförderung freizuhalten (vgl. hierzu im Einzelnen BSG vom 06.09.2007 - B 14/7b AS 28/06 R Rn. 24 ff.; BSG vom 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R Rn. 21 ff.), galt daher jedenfalls in dem hier maßgeblichen Zeitraum (bis zum 31.08.2019) gleichermaßen für das Leistungsregime des AsylbLG.

    d) Der Kläger hat im streitgegenständlichen Zeitraum auch nicht einen Leistungsanspruch wegen eines besonderen Härtefalls i.S.d. § 22 Abs. 1 Satz 2 SGB XII (vgl. zu diesem unbestimmten Rechtsbegriff, welcher der vollen gerichtlichen Überprüfung unterliegt, BSG vom 06.09.2007 - B 14/7b AS 28/06 R Rn. 32 ff.).

    Dabei kommt hinzu, dass der Gesetzgeber besonderen Härtefällen in § 22 Abs. 1 Satz 2 SGB XII Rechnung getragen hat und diese Ausnahmeregelung über § 2 Abs. 1 AsylbLG ggf. auch Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG zugutekommt (vgl. insofern die Argumentation des BSG vom 06.09.2007 - B 14/7b AS 28/06 R Rn. 29).

    Im Übrigen ist der Gesetzgeber nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. im Einzelnen BSG vom 06.09.2007 a.a.O, zum SGB II; vgl. aber auch die Vorlage des Sozialgerichts Mainz vom 18.04.2016 - S 3 AS 149/16, die vom BVerfG mit Beschluss vom 04.12.2019 - 1 BvL 4/16 allerdings als unzulässig zurückgewiesen wurde) ohnehin nicht gehalten, Ausbildungszeiten außerhalb des von ihm geschaffenen besonderen Systems der Ausbildungsförderung (nach dem SGB III bzw. BAföG) zu fördern.

  • BSG, 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Anwendung des Leistungsausschlusses für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    Der Sinn des § 22 Abs. 1 SGB XII, die Sozialhilfe von den finanziellen Lasten einer Ausbildungsförderung freizuhalten (vgl. hierzu im Einzelnen BSG vom 06.09.2007 - B 14/7b AS 28/06 R Rn. 24 ff.; BSG vom 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R Rn. 21 ff.), galt daher jedenfalls in dem hier maßgeblichen Zeitraum (bis zum 31.08.2019) gleichermaßen für das Leistungsregime des AsylbLG.

    Eine Ausbildung ist dann dem Grunde nach förderungsfähig, wenn sie abstrakt förderungsfähig ist (vgl. u.a. BSG vom 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R Rn. 20 ff. und BSG vom 06.09.2007 - B 14/7b AS 36/06 R, jeweils zu der im Wesentlichen inhaltsgleichen Ausschlussnorm des § 7 Abs. 5 SGB II; ferner LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 1008/05 AY Rn. 19).

    § 22 Abs. 1 SGB XII stellte nach seinem Wortlaut ("deren Ausbildung ... dem Grunde nach förderungsfähig ist"), der Entstehungsgeschichte (als Nachfolgevorschrift des § 26 Bundessozialhilfegesetz - BSHG) und seinem Sinn und Zweck allein auf die abstrakte Förderungsfähigkeit der konkreten Ausbildung, nicht hingegen auf individuelle, in der Person des Auszubildenden liegende Umstände bzw. darauf ab, ob eine abstrakt förderungsfähige Ausbildung nur einer bestimmten Personengruppe offensteht (vgl. zu der im Wesentlichen inhaltsgleichen Ausschlussnorm des § 7 Abs. 5 SGB II BSG vom 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R); denn die im BAföG und im SGG III vorgesehenen Ausbildungsförderungsmöglichkeiten, welche die Kosten der Ausbildung und den Lebensunterhalt umfassen, sind nach der gesetzgeberischen Konzeption des Sozialleistungssystems abschließend.

    Die Sozialhilfe hingegen soll von den finanziellen Lasten einer Ausbildungsförderung freigehalten werden und keine (versteckte) Ausbildungsförderung auf einer "zweiten Ebene" sein (vgl. hierzu im Einzelnen BSG vom 06.09.2007 - B 4/7b AS 28/06 R; BSG vom 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R; BVerwG vom 08.08.1989 - 5 B 43/89).

  • LSG Schleswig-Holstein, 24.11.2017 - L 9 AY 156/17

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - Hilfe zum Lebensunterhalt -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    a) Die in § 2 Abs. 1 AsylbLG a.F. angeordnete entsprechende Anwendung des SGB XII bezieht sich auch auf den Leistungsausschluss nach § 22 SGB XII (vgl. den Beschluss des erkennenden Senats vom 19.02.2018 - L 20 AY 4/18 B ER Rn. 27 ff.; Sächsisches LSG vom 17.09.2019 - L 3 AL 19/19 B ER; LSG Mecklenburg-Vorpommern vom 20.03.2019 - L 9 AY 7/18; LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER; LSG Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER; LSG Baden-Württemberg vom 17.01.2017 - L 7 AY 18/17 ER-B Rn. 7; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.01.2010 - L 23 AY 1/07 Rn. 31; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 008/05 AY ER Rn. 19; SG Hamburg vom 17.01.2017 - S 10 AY 92/16 ER Rn. 14; SG Hamburg vom 15.04.2016 - S 10 AY 25/16 ER Rn. 5; SG Hamburg vom 07.09.2016 - S 28 AY 56/16 ER Rn. 5; Sozialgericht Berlin vom 14.03.2005 - S 38 AY 13/05 ER Rn. 5; Oppermann/Filges in jurisPK-SGB XII, 3. Auflage 2020, § 2 AsylbLG Rn. 156 ff.; Voelzke in jurisPK-SGB XII, § 22 Rn. 12).

    Die Ungleichbehandlung gegenüber Leistungsberechtigten nach dem SGB II rechtfertigt(e) sich vielmehr aus den unterschiedlichen Zwecken des AsylbLG einerseits und des SGB II andererseits (so im Ergebnis auch LSG Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER Rn. 32, allerdings ohne nähere Begründung).

    Auch dies spricht dafür, dass der Gesetzgeber durch Änderung allein des § 7 Abs. 5 SGB II a.F. keinesfalls versehentlich (planwidrig), sondern bewusst § 22 SGB XII unangetastet gelassen hat (so auch Landessozialgericht Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER).

  • SG Berlin, 14.03.2005 - S 38 AY 13/05

    D (A), Asylbewerberleistungsgesetz, Hilfe zum Lebensunterhalt, Studenten,

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    a) Die in § 2 Abs. 1 AsylbLG a.F. angeordnete entsprechende Anwendung des SGB XII bezieht sich auch auf den Leistungsausschluss nach § 22 SGB XII (vgl. den Beschluss des erkennenden Senats vom 19.02.2018 - L 20 AY 4/18 B ER Rn. 27 ff.; Sächsisches LSG vom 17.09.2019 - L 3 AL 19/19 B ER; LSG Mecklenburg-Vorpommern vom 20.03.2019 - L 9 AY 7/18; LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER; LSG Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER; LSG Baden-Württemberg vom 17.01.2017 - L 7 AY 18/17 ER-B Rn. 7; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.01.2010 - L 23 AY 1/07 Rn. 31; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 008/05 AY ER Rn. 19; SG Hamburg vom 17.01.2017 - S 10 AY 92/16 ER Rn. 14; SG Hamburg vom 15.04.2016 - S 10 AY 25/16 ER Rn. 5; SG Hamburg vom 07.09.2016 - S 28 AY 56/16 ER Rn. 5; Sozialgericht Berlin vom 14.03.2005 - S 38 AY 13/05 ER Rn. 5; Oppermann/Filges in jurisPK-SGB XII, 3. Auflage 2020, § 2 AsylbLG Rn. 156 ff.; Voelzke in jurisPK-SGB XII, § 22 Rn. 12).

    Abgesehen davon verlangt die gesetzliche Ausnahmevorschrift des § 22 Abs. 1 Satz 2 SGB XII nach wie vor eine besondere Härte und damit außergewöhnliche Umstände (vgl. hierzu ausführlich auch Sozialgericht Berlin vom 14.03.2005 - S 38 AY 13/05 ER Rn. 10 ff.).

    Dies liefe der allgemeinen Zielrichtung des Satzes 1 dieser Norm zuwider (so auch Sozialgericht Berlin vom 14.03.2005 - S 38 AY 13/05 ER Rn. 10, unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG vom 12.02.1981 - 5 C 51/80 zur Vorgängernorm); denn das bis zum 31.08.2019 auf Analogleistungsberechtigte entsprechend anwendbare Sozialhilferecht soll gerade nicht die Grundlage dafür hergeben, durch Sicherstellung des allgemeinen Lebensunterhalts das Betreiben einer dem Grunde nach förderungsfähigen Ausbildung zu ermöglichen (s.o.; ferner BVerwG vom 17.01.1985 - 5 C 29/84 Rn. 10).

  • BVerwG, 18.07.1994 - 5 B 25.94

    Sozialhilfe - Ausbildungsförderung - Hilfe zum Lebensunterhalt - Förderungsfähige

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    (3) Bereits zur Vorgängervorschrift des § 26 BSHG hatte das Bundesverwaltungsgericht festgestellt, dass es mit dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG und mit dem verfassungsrechtlichen Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1, Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG) vereinbar war, dass § 26 Satz 1 BSHG Personen, die eine im Rahmen des BAföG dem Grunde nach förderungsfähige Ausbildung absolvierten, von der Hilfe zum Lebensunterhalt (grundsätzlich) ausschloss (BVerwG vom 18.07.1994 - 5 B 25/94).

    Es sei dann grundsätzlich Sache des Betroffenen, sich auf diese Regelung einzustellen und nachteiligen Auswirkungen durch eigenes Verhalten zu begegnen (vgl. BVerwG vom 18.07.1994 - 5 B 25/94 m.w.N.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.11.2005 - L 23 B 1008/05

    Asylbewerberleistung - Sozialhilfe nach längerer Aufenthaltsdauer - Student -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    Eine Ausbildung ist dann dem Grunde nach förderungsfähig, wenn sie abstrakt förderungsfähig ist (vgl. u.a. BSG vom 17.02.2015 - B 14 AS 25/14 R Rn. 20 ff. und BSG vom 06.09.2007 - B 14/7b AS 36/06 R, jeweils zu der im Wesentlichen inhaltsgleichen Ausschlussnorm des § 7 Abs. 5 SGB II; ferner LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 1008/05 AY Rn. 19).

    Die Beschränkung der Ausbildungsförderung für gestattete und geduldete Ausländer, die nur unter den in § 8 BAföG bestimmten Voraussetzungen in den förderungsfähigen Personenkreis einbezogen wurden, stellte eine bewusste gesetzgeberische Entscheidung dar, die nicht über die Anwendung des § 22 Abs. 1 Satz 2 SGB XII unterlaufen werden darf (vgl. LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 1008/05 AY ER Rn. 20).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 19.09.2008 - L 8 B 32/08

    Anordnungsgrund zur Erlangung weiterer Leistungen bei lediglich gewährter

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    Ebenso dürfte sich eine analoge Anwendung des § 22 SGB XII auf jenen Personenkreis verbieten, weil es an einer dem gesetzgeberischen Plan zuwider laufenden Regelungslücke fehlt; denn anknüpfend an die vom Gesetzgeber angelegte Systematik des AsylbLG, für bestimmte Bereiche auf Vorschriften des SGB XII zu verweisen (vgl. §§ 2, 7 Abs. 4 und 9 Abs. 4 und 5 AsylbLG), hat der Gesetzgeber im weiteren Verlauf diverse Einschränkungs- oder Ausschlusstatbestände (z.B. § 1a Nr. 1 AsylbLG), die er für notwendig hielt, jeweils gesondert innerhalb des AsylbLG geregelt (vgl. zu der Vorgängervorschrift des § 26 BSHG OVG NRW vom 15.06.2001 - 12 B 795/00 Rn. 7; an einer planwidrigen Regelungslücke zweifelnd LSG Sachsen-Anhalt vom 19.09.2008 - L 8 B 32/08 AY ER Rn. 26).

    Ausgehend von der gesetzlich angelegten Systematik des AsylbLG, für einzelne Bereiche auf Vorschriften des SGB XII zu verweisen (vgl. §§ 2, 7 Abs. 4 und 9 Abs. 4 und 5 AsylbLG), hat der Gesetzgeber im weiteren Verlauf erforderlichenfalls Einschränkungs- oder Ausschlusstatbestände (z.B. § 1a Nr. 1 AsylbLG) jeweils gesondert innerhalb des AsylbLG geregelt (vgl. zu der Vorgängervorschrift des § 26 BSHG OVG NRW vom 15.06.2001 - 12 B 795/00; vgl. auch Landessozialgericht Sachsen-Anhalt vom 19.09.2008 - L 8 B 32/08 AY ER).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.06.2001 - 12 B 795/00

    D (A), Asylbewerberleistungsgesetz, Leistungskürzung, Studenten, BAföG,

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    Ebenso dürfte sich eine analoge Anwendung des § 22 SGB XII auf jenen Personenkreis verbieten, weil es an einer dem gesetzgeberischen Plan zuwider laufenden Regelungslücke fehlt; denn anknüpfend an die vom Gesetzgeber angelegte Systematik des AsylbLG, für bestimmte Bereiche auf Vorschriften des SGB XII zu verweisen (vgl. §§ 2, 7 Abs. 4 und 9 Abs. 4 und 5 AsylbLG), hat der Gesetzgeber im weiteren Verlauf diverse Einschränkungs- oder Ausschlusstatbestände (z.B. § 1a Nr. 1 AsylbLG), die er für notwendig hielt, jeweils gesondert innerhalb des AsylbLG geregelt (vgl. zu der Vorgängervorschrift des § 26 BSHG OVG NRW vom 15.06.2001 - 12 B 795/00 Rn. 7; an einer planwidrigen Regelungslücke zweifelnd LSG Sachsen-Anhalt vom 19.09.2008 - L 8 B 32/08 AY ER Rn. 26).

    Ausgehend von der gesetzlich angelegten Systematik des AsylbLG, für einzelne Bereiche auf Vorschriften des SGB XII zu verweisen (vgl. §§ 2, 7 Abs. 4 und 9 Abs. 4 und 5 AsylbLG), hat der Gesetzgeber im weiteren Verlauf erforderlichenfalls Einschränkungs- oder Ausschlusstatbestände (z.B. § 1a Nr. 1 AsylbLG) jeweils gesondert innerhalb des AsylbLG geregelt (vgl. zu der Vorgängervorschrift des § 26 BSHG OVG NRW vom 15.06.2001 - 12 B 795/00; vgl. auch Landessozialgericht Sachsen-Anhalt vom 19.09.2008 - L 8 B 32/08 AY ER).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.02.2018 - L 20 AY 4/18

    Anspruch auf Asylbewerberleistungen im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2021 - L 20 AY 28/19
    Die hiergegen vor dem Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen erhobene Beschwerde (Az.: L 20 AY 4/18 B ER) hat der Senat mit Beschluss vom 19.02.2018 zurückgewiesen.

    a) Die in § 2 Abs. 1 AsylbLG a.F. angeordnete entsprechende Anwendung des SGB XII bezieht sich auch auf den Leistungsausschluss nach § 22 SGB XII (vgl. den Beschluss des erkennenden Senats vom 19.02.2018 - L 20 AY 4/18 B ER Rn. 27 ff.; Sächsisches LSG vom 17.09.2019 - L 3 AL 19/19 B ER; LSG Mecklenburg-Vorpommern vom 20.03.2019 - L 9 AY 7/18; LSG Niedersachsen-Bremen vom 13.02.2018 - L 8 AY 1/18 B ER; LSG Schleswig-Holstein vom 24.11.2017 - L 9 AY 156/17 B ER; LSG Baden-Württemberg vom 17.01.2017 - L 7 AY 18/17 ER-B Rn. 7; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.01.2010 - L 23 AY 1/07 Rn. 31; LSG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2005 - L 23 B 008/05 AY ER Rn. 19; SG Hamburg vom 17.01.2017 - S 10 AY 92/16 ER Rn. 14; SG Hamburg vom 15.04.2016 - S 10 AY 25/16 ER Rn. 5; SG Hamburg vom 07.09.2016 - S 28 AY 56/16 ER Rn. 5; Sozialgericht Berlin vom 14.03.2005 - S 38 AY 13/05 ER Rn. 5; Oppermann/Filges in jurisPK-SGB XII, 3. Auflage 2020, § 2 AsylbLG Rn. 156 ff.; Voelzke in jurisPK-SGB XII, § 22 Rn. 12).

  • LSG Baden-Württemberg, 17.01.2017 - L 7 AY 18/17

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - Sozialhilfe - Leistungsausschluss für

  • BVerwG, 12.02.1981 - 5 C 51.80

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Bewilligung des Armenrechts

  • SG Mainz, 18.04.2016 - S 3 AS 149/16

    Vorlagebeschluss an das BVerfG - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

  • BVerwG, 17.01.1985 - 5 C 29.84

    Vorschrift - Ausschlußwirkung - Ausbildungsbezogener Bedarf

  • BVerfG, 04.12.2019 - 1 BvL 4/16

    Vorlagen zum Ausschluss ausländischer Staatsangehöriger und Auszubildender von

  • SG Dresden, 16.01.2018 - S 20 AY 46/17

    Ausbildungsförderung, Asylbewerberleistungsgesetz, Leistungen nach dem

  • SG Hamburg, 17.01.2017 - S 10 AY 92/16

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - Sozialhilfe - Leistungsausschluss für

  • BVerwG, 14.10.1993 - 5 C 16.91

    Übermäßige Folgen eines Anspruchsausschlusses als Voraussetzung für das Vorliegen

  • BSG, 01.07.2009 - B 4 AS 67/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss wegen

  • LSG Sachsen, 17.09.2019 - L 3 AL 19/19

    Anspruch auf vorläufige Leistungen für den Lebensunterhalt nach § 2 AsylbLG unter

  • SG Hamburg, 07.09.2016 - S 28 AY 56/16

    Ausbildungsduldung, Ausbildung, Duldung, Leistungen nach dem

  • BVerwG, 08.08.1989 - 5 B 43.89

    Ausschluss der Hilfe zum Lebensunterhalt wegen Betreuung eines Kleinkindes als

  • BSG, 30.08.2010 - B 4 AS 97/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss bei Ausbildung im

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 20.03.2019 - L 9 AY 7/18

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - Leistungsausschluss für Auszubildende -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.01.2010 - L 23 AY 1/07

    Anschluss Analogleistungen bei bestehender Immatrikulation; Pro-forma-Studium;

  • BSG, 06.09.2007 - B 14/7b AS 36/06 R

    Kein Arbeitslosengeld II für Studenten

  • SG Hamburg, 15.04.2016 - S 10 AY 25/16

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - Sozialhilfe - Hilfe zum Lebensunterhalt -

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